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Paradies

Unterirdische Geschichten

Das Shortstory-Festival in den Bunkeranlagen unter dem Alexanderplatz

Im Brockhaus wird der Begriff Paradies mit "umfriedeter Garten" übersetzt, man nannte auch die Vorhallen mittelalterlichen Kirchen so. Dieses "Paradies" war ein Raum für Büßer, eine Prozessionsstation, auch eine Begräbnisstätte. In vielen Religionen ist das Paradies ein Ort oder ein Zustand des Friedens und Heils am Anfang und Ende aller Zeiten. Nirwana, Schlaraffenland, die Insel der Seligen sind ähnliche Begriffe. Das Paradies ist unsterblich. Das Paradies ist tot.
Es lesen ganz unterschiedliche Autoren, denen gemeinsam ist, dass sie sich hier in der gleichen literarischen Form ausdrücken: In der Shortstory, dem "geschriebenen Blitzlicht", in der alles Handlung ist und einer Lösung entgegenstrebt.

In den Pausen Musik live.dive.elektro-Musik von fflowTek.

Organisation: Gabriele Bärtels, André Wunstorf 26. September 2003

 

Veranstaltungs-Übersicht

Do.- 23. Okt. 2003
ab 20 Uhr

"Paradies-unterirdische Geschichten"

Die Autoren lesen selbst:
Claudius Hagemeister, Bianca Döring, Thor Kunkel
+ Elektro-Musik von fflowTek.
Eintritt 3,50 Euro

Fr.- 24. Okt. 2003
ab 20 Uhr

"Paradies-unterirdische Geschichten"

Die Autoren lesen selbst:
Gabriele Bärtels, Florian Werner, Tanja Dückers
+ Elektro-Musik von fflowTek.
Eintritt 3,50 Euro

Sa.- 25. Okt. 2003
ab 20 Uhr

"Paradies-unterirdische Geschichten"

Die Autoren lesen selbst:
Stephan Gürtler, Ambros Waibel, Christina Griebel
+ Elektro-Musik von fflowTek.
Eintritt 3,50 Euro

Die Autoren:

Gabriele Bärtels, 1. Preis SFB-Autorenwettbewerb 1997, freie Autorin/Journalistin seit 1998, Veröffentlichungen von Glossen, Reportagen in zahlreichen überregionalen Zeitungen und Zeitschriften, Romanübersetzungen (zB. Gier von Gary Disher, Deutscher Krimipreis 2001), Kurzgeschichten, Portraits, Buch: Homme Bizarre, Lebensgeschichten, Maasverlag 2002. www.gabriele-baertels.de

Bianca Döring, freie Schriftstellerin, studierte Germanistik, Musik, Polytechnik, Erziehungswissenschaften. Künstlerische Arbeiten in den Bereichen Theater, Performance, Gesang und Malerei. Mehrere Förderpreise und Stipendien. Veröffentlichungen: Gezeitetes, Gedichte 1979, Ein Flamingo, eine Wüste, Erzählung 1990, Schnee und Niemand, Erzählung 1992, Siebzehn, Erzählungen 1993, Tag Nacht Helles Verlies, Gedichte 1995, Schierling und Stern, Gedichte 1999, Hallo Mr. Zebra, Roman dtv, 1999, Little Alien, Roman, dtv 2000.

Tanja Dückers, (Liste stellt nur eine Auswahl dar): 1996 La Belle-Literaturpreis, 1997 Stipendium der Stiftung Kulturfond, 1998 Stipendium der Käthe-Dorsch-Stiftung, 1. Preis für Reiseliteratur des Westf. Literaturbüros, 1999 Reisestipendium des Berliner Senats, 2000 Stipendium der „Villa Aurora“ nach L.A., Förderpreis des „Literaturpreises Ruhrgebiet“, 2002 1. Preis „Kargo Europa“, Morsezeichen, bonsai typ Art Verlag, Berlin 1996, Spielzone, Aufbau Verlag Berlin 1999, Café Brazil, Aufbau Verlag, Berlin 2001, Himmelskörper, Aufbau Verlag Berlin 2003, www.tanjadueckers.de

Christina Griebel, 1995 bis 2001 Stipendien und Arbeitsaufenthalte u. a. in Norwich, Moskau, Hoima (Uganda), Reykjavík, Akureyri und Helsinki. Autorenwerkstatt Prosa des Literarischen Colloquiums Berlin 2000. Veröffentlichungen (Auswahl): Madame Brei. In: Sprache im Technischen Zeitalter 154/2000. Zwittrige Burschen. In: Verwünschungen. S. Fischer 2001. Wenn es regnet, dann regnet es immer gleich auf den Kopf. In: Beste Deutsche Erzähler 2002. DVA 2002. Wenn es regnet, dann regnet es immer gleich auf den Kopf. Erzählungen. S. Fischer 2003. Auszeichnungen (Auswahl): Walter-Serner-Preis 2001. Förderpreis Literatur der Stadt Ulm 2002.

Stephan Gürtler, Nach dem Studium der Germanistik, Philosophie und Geschichte seit 1996 in Berlin, arbeitete als Redakteur und Lektor. Seit 2002 freiberuflicher Comic-Autor für den Berliner Ehapa-Verlag. Veröffentlichte bisher vor allem Gedichte in Zeitschriften ("Wandler, Außenseite des Elements"), seit 2002 schreibt er auch Kurzprosa.

Claudius Hagemeister, Seit 1999 freier Autor für Spiel-CD-ROMs. Letzte Veröffentlichungen: "Tanne & Quadrat" (Geschichten, Morpheo Verlag Berlin), "brust & rücken kraulen" (Schwimmbad-Trilogie im "berlinschwimmer" von Laura Schleussner, edition sutstein), "Gymnastik" (Live-CD, Morpheo Verlag Berlin) und "Gabi & Rudi" (Fortsetzungsroman, Kulturzeitschrift "quadratur").

Thor Kunkel studierte Bildende Kunst und Film. Mit einem Auszug aus "Das Schwarzlicht-Terrarium" gewann er 1999 beim 23. Ingeborg-Bachmann-Wettbewerb den Ernst-Willner-Preis. Sein zweiter Roman "Ein Brief an Hanny Porter" (Rowohlt/April 2001) wurde im Januar 2002 am Schauspiel Leipzig uraufgeführt. Zur Zeit arbeitet Thor Kunkel an seinem dritten Roman, einem Hörspiel, zwei Drehbüchern. www.thorkunkel.com

Florian Werner, Werner gewann 2001 den ersten Preis beim Allegra-Literaturwettbewerb. Seine Karaoke-Seifenoper Rachengold hatte im Herbst 2002 am Stadttheater Hildesheim Premiere. 2004 wird sein erster Erzählband bei dtv erscheinen. Texter und Musiker in der Gruppe Fön. www.euerfoen.de

Der Musiker

fflowTek, beteiligt an verschiedenen hamburger Bandprojekten: "Klippenspringer" mit Sven Kacirek, experimenteller live Elektro. Keyboards in der Deutsch-Ragga Formation "Junior Guerrero & BoomBassaBoom". Live.dive.elektro mit Bass und Ausflügen in anspruchsvollen House - live gespielt sowie gesampelt - für das Musikleseprojekt "fflow & G".